IFM2014 - Exlau

 

Die Wikingerschlacht in der Exlau - historische (natürlich wahrheitsgetreue) Nachbetrachtung:

Am Freitag den 15.8.2014 kamen streitbare Mitglieder unserer Wikingersippschaft aus allen Herren Ländern angereist - die Westungarn hatten wie üblich donauaufwärts stürmische Winde und konnten ihre Fahrt nur verspätet beenden.
Bei deren Ankunft hatte schon so manches Wildschwein und viele Humpen Met und Bier ihren Weg durch unsere durstigen und hungrigen Kehlen gefunden. Die Stimmung steigerte sich, ob der ebenfalls geankerten muskelbepackten Burschenschaften aus Lentia zu ihren Höhepunkten - dem nächtlichen Tanz- und Trinkduell samt Zurschaustellung der männlichen Attribute. Der Wettstreit schwappte von der Zeremonienbühne über - hin zu den Bänken und Tischen, die alsbald bestiegen und betanzt wurden. Bei manchem Protagonisten floss das Anabolika durch dessen Arme und Beine - auch manche Maid über 70 stand im Verdacht der Einnahme von Dopingmittel. Es blieb kein Auge und keine Kehle trocken - der friedliche Wettstreit mit den Muskelbergen aus Lentia tobte hin und her. Die tapfersten Kämpferinnnen und Kämpfer unserer Wikingergefolgschaft sah das Morgenlichte (Sonne oder Mond war mit getrübtem Augen nicht mehr zu erkennen).


Etwas vom Kater verfolgt und weh des Kopfes wurde das Morgenmahl verzehrt - meist schweigend, nachdenklich, fragend - haben wir gestern nun gewonnen oder war´s nur ein Unentschieden.
Aber die nächsten Herausforderungen verlangten nach unserer gesamten Energie - Raubzug nach Exlau. Nach stundenlangem Anschleichen (ob des Tempos mancher Mitstreiter) konnten wir eine Gaststätte einnehmen. Die erbeuteten Nahrungmittel verschlangen wir unverzüglich - nun zu müde zum Gehen konnten wir einen Fährmann zwingen (unter dankbarer finanzieller Mitwirkung unserer Druidin Eva), uns mit seinem Fuhrwerk wieder ins Wikingerlager zurückzubringen. Nach Ankunft bestiegen wir sofort unser Wikingerschiff und ruderten (und suderten ob des schlechten Wetters) was das Zeug hielt. Bier und Wein hielten uns trotzdem bei Laune. Nach mehrstündiger, schunkelnder Fahrt, leider ohne Feindberührung, landeten wir wieder bei unserem Wikingerdorf.
Ob der großen Freude über die gelungene Ausfahrt wurden als Belohnung traditionelle Wikingerspiele eröffnet. Speerwurf, Bogenschießen, Hufeisenwurf und Steineweitschleudern standen auf dem Programm - alle zeigten hervorragende Qualitäten in der Wikingerwaffenkunst - es gab nur Sieger. Um wieder in den Vollbesitz unserer Kräfte zu gelangen, wurde nun ein Schwein verspeist und mit viel Bier runtergespült.
Nun sollte die zweite Nacht einen weiteren Höhepunkt bringen - doch die Kampfkraft war durch die vielen Anstrengungen des Tages stark geschwächt. Die Stimmungslage war eher von Müdigkeit geprägt. Unsere Speere waren geworfen, die Pfeile verschossen, die Axt zu schwer zum Kämpfen - nach einem beschaulichen, friedvollen Abend wurde bald und erschöpft das Nachtlager aufgesucht.
Am nächsten Morgen waren alle erholt von den Strapazen der letzten Tage und man besprach noch die wichtigen Dinge - auch über die kommenden Zusammenkünfte. Alt-Maid Helga verkündete ihre Zustimmung zur Durchführung der nächsten Familienfeier. Unter Tränen wurde der Wikingerclan noch in (fotographisch) Stein gemeißelt. Nach dem üblichen Verabschiedungszeremoniell (Reiben der Nasen und gegenseitigem Brustschlagen) bestiegen alle ihre Boote und reisten heimwärts. Alle hatten Spaß und die Verluste waren, außer der grauen Zellen, nur monetärer Art.

 

                                                                                      Wikingerhäuptling Werner                                   

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